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Brief an die Epheser

Impuls zu Epheser 4, 4

„Ihr alle seid ein Leib, in euch allen lebt ein Geist, ihr alle habt eine Hoffnung, die euch Gott gegeben hat, als er euch in seine Gemeinde rief.“ Epheser 4, 4

Es scheint kaum mehr andere Nachrichten in dieser Zeit zu geben als Corona. In allen Nachrichtensendungen ist es das Schwerpunktthema. Und doch sind die Informationen oft sehr unterschiedlich. Man sieht, dass die Meinungen von Experten sich an manchen Stellen widersprechen. Auch sieht man bei Politikern unterschiedliche Herangehensweisen beim Thema „Lockerungen“. Gleichzeitig beobachte ich, dass die Meinungen zu dieser Krise enorm weit auseinander gehen. Das begegnet mir auch in den Gesprächen in der Gemeinde.

Wir mögen diese Krise sehr unterschiedlich wahrnehmen. Vielleicht sehen wir auch die politische Lage in der Welt sehr unterschiedlich. Aber wichtig ist doch, dass wir uns dadurch nicht auseinanderbringen lassen. Gemeinde lebt von der Unterschiedlichkeit von Menschen und lebt auch davon, dass wir einander stehen lassen können mit unseren unterschiedlichen Wahrnehmungen der aktuellen Situation.

Aber Gemeinde lebt nicht nur von den Unterschieden. Gemeinde lebt im tiefsten Kern davon, dass wir mit Jesus Christus verbunden sind. Wir sind sein Leib, sein Geist lebt in uns und wir haben alle die gleiche Hoffnung als Kinder Gottes. Tiefe Gemeinschaft entsteht durch die Verbindung zu Jesus. Er ist unsere Mitte und unsere Hoffnung, Je mehr wir uns in dieser Mitte treffen, lebt Gemeinde und darf tiefe Gemeinschaft erleben.

Gottes Segen und Bewahrung

Thomas Finis

Impuls zu Epheser 2, 8

„Denn es ist tatsächlich reine Gnade, dass ihr gerettet seid. Ihr selbst könnt nichts dazu tun, als im Vertrauen anzunehmen, was Gott euch schenkt.“ Epheser 2,8

Es war eine unglaublich dynamische geistliche Erneuerungsbewegung, die mit Martin Luthers Thesenanschlag am 31.10.1517 an die Tür der Schlosskirche in Wittenberg seinen Lauf nahm. Es war eine Erneuerungsbewegung in der Kirche, die das Gesicht der europäischen Christenheit grundlegend veränderte. Nun zielte diese Reformation allerdings nicht darauf aus, etwas ganz Neues zu schaffen. Stattdessen ging es um eine Rückbesinnung auf das, was die Bibel wirklich sagt im Unterschied zu dem, was damals gängige Meinung war.

Im Zentrum stand das Evangelium von Jesus Christus. Es war die Erkenntnis, dass wir nicht durch Werke, Anstrengungen oder das Befolgen von Gesetzen gerettet werden, sondern allein aus Gnade. Diese Wahrheit war lange in der Kirchengeschichte verschüttet worden. Die Wiederentdeckung war eine Befreiung aller Menschen, die verzweifelt versucht hatten, sich letztlich selbst durch gute Taten zu erlösen. Errettung geschieht aber nach der Bibel dadurch, dass wir im Glauben unsere Rettung als Geschenk annehmen. Ich wünsche uns, dass die Erkenntnisse der Reformation uns auch heute helfen, unseren Trost und Halt in unserem Retter Jesus Christus zu finden und die Freiheit zu entdecken, zu der er uns berufen hat (Galater 5,1).

Gottes Segen! Thomas Finis